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Jagen Heute Redaktionsgeier Murxi

Meine Devise: Nicht nachdenken – nachschenken ...

 
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Schadviecher

Kürzlich wurde ich in einem Wirtshaus meines steirischen Heimatbezirkes Zeuge eines Stammtischdiskurses, den ich hier ein wenig kommentieren möchte, weil er den Zeitgeist irgendwie wiedergibt.
"Im Wald kommt keine Naturverjüngung mehr", ereiferte sich ein gutgenährter Landwirt mit einem vor Erregung blutroten Schädel. Schuld seien, seiner Ansicht nach die vielen "Schadviecher", die für nichts sind und den Bauern nur Brot und Geld kosteten. "Rehe, Hasen, Spechte, Blaukrah (gemeint sind die äußerst selten gewordenen Blauracken), alle fressen sie die jungen Bam oder hacken Löcher."

Die Klage aus gequälter Bauernseele über die vermeintlichen oder tatsächlichen Untaten der "Schadviecher" mochte kein Ende nehmen und gipfelte in der nervigen Aussage: "Des ganze Viechzeug und die Jager gehören alle vergiftet!"
 Seitens seiner Stammtischkumpane gab es viel, aber nicht ausschließlich Zustimmung.

Normalerweise pflege ich mich in derartige Debatten einzumischen und versuche, das eine oder andere zurecht zu rücken. In diesem Falle hielt ich mich aus rein journalistischem Interesse zurück und beschränkte mich aufs Zuhören. Und siehe da, die Stimmung kippte irgendwann. Vor allem die jüngeren in der Runde mochten sich dieser Argumentation nicht anschließen. "Es wäre gescheiter, du würdest dich mehr und besser um deine Käferbäume kümmern und einmal durchforsten", meinte der eine. "Wenn du vor gut 15 Jahren nicht so viele Fichten angesetzt hättest, hättest du auch weniger Schaden", warf der nächste ein. Ein anderer vertrat die Ansicht, man könne nicht alles auf die
Viecher und die Jager schieben!
Einer nach dem anderen tat seine Meinung kund und sorgte dafür, dass sich meine Laune deutlich gebessert hatte, als ich die Gaststätte verließ.
 
Die Quintessenz: Es lohnt sich durchaus, schon bei Kindern und Jugendlichen Verständnis und Wissen um Wald, Wild und Umwelt zu fördern. Deshalb halte ich die zahlreichen Bemühungen der Jägerschaft, durch pädagogisch begleitete Waldbesuche mit aktiven Jägern schon unter Volksschulkindern Interesse und Verständnis zu wecken, für eine der wichtigsten Aufgaben. Ich finde, dass das viel zu wenig Anerkennung findet, deshalb bitte ich all jene, die sich mit viel
Engagement und Herzblut dieser Sache widmen, vor den Vorhang. Herzlichen Dank und weiter so!

Chefredakteur Kurt Mayr

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