Biberjagd in Lettland
Wer sich einen Biber schon einmal aus der Nähe angesehen hat, dem wird aufgefallen sein, dass diese Wildart eine skurrile Mischung aus allerlei anderen Tieren zu sein scheint:
Die Vorderpfoten ähneln den Pranten des Waschbären, die hinteren gleichen eher denen einer Gans, der Schwanz könnte vom Schnabeltier sein, das Fell vom Otter und die Zähne weisen ihn schlussendlich eindeutig als ein Nagetier aus. All dies jedoch hat den Biber perfekt an sein Habitat und seine Lebensweise, das Fällen von Bäumen und Erbauen von Dämmen, angepasst und tatsächlich ist er das einzige mir bekannte Tier in Europa, das seine Umwelt, und damit auch den Lebensraum anderer Wildtiere, aktiv gestaltet und beeinflusst.
In meinem heimischen Revier in Mellrichstadt sorgt ebenfalls eine Biberfamilie dafür, dass Bäche und Flüsse plötzlich wasserarm sind, an anderen Stellen staut sie ganze Seen auf und überflutet nicht selten große Teile landwirtschaftlicher Nutzflächen.
Allerdings ist der Biber, auch wenn er hier und da durchaus erheblichen Schaden anrichtet, in Deutschland nicht regulär jagdbar! Deshalb war ich überglücklich, als mich mein Kumpel und Jägerkollege Janis Klavinš in seine Heimat nach Lettland einlud, um mit ihm dort in seinem 8.000 Hektar Revier im Westen des Landes auf Biber zu weidwerken.
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Die gesamte außergewöhnliche Reportage mit spektakulären Fotos von HuntInMotion finden Sie im Printmagazin JAGEN HEUTE Nr. 2 Sommer 2019.
Infos zu Jagdreisen: www.huntInMotion.com