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Murxi Jagen Heute
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Jagen Heute Redaktionsgeier Murxi

Meine Devise: Nicht nachdenken – nachschenken ...

 
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Jagen Heute

 

 

 

 

 

Weidmannsheil für ein neues, politisches Jahr

Ein neues Jagdjahr hat begonnen - Weidmannsheil uns allen!

Das ist aber auch ein neues politisches Jahr.
Aus einer rot-schwarzen Regierung ist eine schwarz(oder türkis)-blaue Regierung geworden. Was wir Jäger davon haben, wird sich noch herausstellen.
Wir Jäger haben natürlich Wünsche an das Neue Jahr, das ist immer so. Schöne Jagderlebnisse, gesunder Wildbestand, intakte Umwelt. Und - das Wichtigste: Keine Belästigungen. Bitte laßt uns einfach in Ruhe, laßt uns unser Weidwerk ungestört ausüben und wenn sich die Politik schon einmischen möchte, sollte das mit
Vernunft und mit  Augenmaß geschehen. Das ist in der Vergangenheit leider versäumt worden und manchmal ist auch der Eindruck entstanden, die Jäger und deren Vertreter würden dem ganzen Szenario betroffen und fassungslos zusehen aber nichts dagegen unternehmen.

Das Waffenrecht steht in Diskussion

Es sind daher im Waffenrecht viele Baustellen entstanden, die der Sanierung harren und die jetzt vielleicht in Anbetracht einer neuen politischen Situation in Angriff genommen werden könnten.

Der Reihe nach:
Die Sache mit den Waffenpässen: Seit 2000 wird es immer schlechter mit den Waffenpässen für uns Jäger. Früher eine Selbstverständlichkeit - jeder, der die Jagd ausgeübt hat, konnte einen Waffenpaß beantragen und hat ihn ohneweiteres auch bekommen. Heute kriegt man keinen mehr, höchstens in Ausnahmefällen. Sogar
Waffenpässe für Aufsichtsjäger sind zuletzt verweigert worden.

Traurig. Dabei hat sich das Gesetz überhaupt nicht geändert, aber der Vollzug des Gesetzes durch die Waffenbehörden ist immer strenger, immer jägerfeindlicher geworden. Ablehnen ist wie es scheint viel einfacher als genehmigen. Wenn man fragt, wer da dahintersteckt, landet man immer beim Innenministerium und dort ist, wie es scheint, in den letzten Jahren eine Mauer des Unverständnisses errichtet worden.

Weiter: Nicht nur die Jäger, aber vor allem die Sportschützen klagen über die
immer restriktiver werdende Praxis bei der Erweiterung der Stückzahl für die Waffen der Kat. B. Was früher einfach ging, ist jetzt mühsam, kompliziert und bürokratisch überfrachtet worden. Hier toben sich manche Waffenbehörden geradezu aus, verlangen Schießergebnisse, Teilnahme an Wettbewerben - alles im Gesetz nicht gedeckt und nur einer schikanösen Verwaltungspraxis geschuldet.

Aber der größte Einschnitt in unserem Waffenrecht steht uns noch bevor:

Die EU-Waffenrichtlinie bringt nichts Gutes

Die Umsetzung der EU-Waffenrichtlinie:
Im Vorjahr beschlossen, müßten wir das in das österreichische Waffenrecht umsetzen.
15 Monate sind dafür Zeit. Das brächte aber vor allem für uns Jäger recht unangenehme Neuerungen und Verschärfungen.
Das wären aber nicht nur Verbote einiger Waffentypen und Genehmigungspflicht für bisher freie Verteidigungsinstrumente, auch Verbote bisher freier Magazine sind vorgesehen. Das schlimmste aber wäre die Beschränkung aller Waffendokumente (da sind auch die Jagdkarten dabei) auf fünf Jahre.
Die EU stellt sich vor, daß alle Waffendokumente, also WBK, Waffenpaß, aber auch Jagdkarte nach dem Ablauf von fünf Jahren ihre Gültigkeit verlieren und neu
ausgestellt werden müssen. Das bedeutet unter Umständen, daß man alle fünf
Jahre einen Psychotest, einen amtsärztlichen Test und auch neue Prüfungen machen müßte. Jäger wären davon nicht ausgenommen.

Was sich unsere EU-Parlamentarier, die dieser Richtlinie begeistert zugestimmt haben, dabei gedacht haben, das weiß ich nicht. Die Partei, die derzeit das BMI innehat, war jeenfalls nicht dabei.

Initiativen sind gefragtWenn die EU-Richtlinie so, wie sich die EU das vorstellt, umgesetzt werden sollte, wird uns Jägern der

bisher immer vermiedene Psychotest bevorstehen und wahrscheinlich ein amts-ärztliches Attest obendrein. Wieviele Jäger dann ihre Jagdkarte behalten können, ist die Frage. Ich bin recht skeptisch.

Von offizieller Stelle war dazu bisher noch nichts zu vernehmen und ob man den Weg der Tschechen beschreiten möchte, die gegen diese Richtlinie bereits
geklagt haben und sie keinesfalls umsetzen werden, das wird sich noch
herausstellen.

Es wird also einigermaßen ungemütlich für uns Jäger und es wäre Zeit, würde man endlich die betroffenen Weidmänner mobilisieren.

Daher: Viel Glück und vor allem Courage im Neuen Jahr!

Dr. Georg Zakrajsek
www.querschuesse.at

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